Die Auswahl des Reisemobils
Vier Händler in zwei Tagen…
Wir waren unterwegs und irgendwie war da wieder dieser Traum, der gleichzeitig bei uns beiden hochkam: Ein WoMi!
Als wir bei einem lokalen Händler vorbeikamen, hielten wir spontan an und wollten zunächst einmal den Markt sondieren: Was gibt es eigentlich? Wie groß kann/muss/soll unser Gefährt werden und welche Aufteilung benötigen wir?
Ja, da stand dann auch ein Wagen, der uns gefallen hat. Allerdings hatte der Händler den Ruf, etwas teurer zu sein, also sind wir weiter gefahren.
Der zweite Händler meinte, gebrauchte hätte er gar nicht, aber für unser Budget könnten wir uns auch gleich einen neuen holen. Uns fiel auf, dass dann ja die ganzen „nützlichen“ Zusatzprodukte wie z.B. eine Rückfahrkamera nachgerüstet werden müssen. Ihm nicht – und somit war dieser Händler recht schnell Vergangenheit.
Am nächsten Tag sind wir dann einem Google-Tipp ins 30 km entfernte Schleswig gefolgt. Der halbe Hof voller Alkoven-Modelle, die wir zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschlossen hatten: Das sind Gefährten für Familien mit Kindern aber nichts für zwei „reife“ Erwachsene, die Probleme mit dem Rücken haben. Ansonsten gab es hier leider auch keine neuen Informationen. Der Verkäufer war super nett und kompetent. Er hat weder versucht, uns von irgendetwas zu überzeugen noch uns nach dem Mund zu reden. Und er ließ uns auch stets die Wahl zwischen „neu“ und „Vermietungswagen“. Es lief irgendwann auf die Formel heraus: 1 Jahr alt – 3.000 EUR Nachlass, dafür aber ein benutztes Klo und Bett. Ja, einen Wagen haben wir gedanklich mitgenommen, sind aber weiter gefahren zu Kandidat 4 – einen Tipp meines ehemaligen Vermieters uns selbst Reisemobil-Besitzers – nach Osterrönfeld.
Ganze 280 Modelle standen dort auf dem Hof – für uns war das definitiv zum Schauen zuviel. Also: Verkäufer her und herumführen lassen. Während ich also den Verkäufer heranholte, schaute Tanja sich doch schon um und ……. wollte nicht mehr aus einem heraus. Der Wagen war toll: Neu, separates Schlafzimmer mit Doppelbett und einer wahnsinnig schlauen Bad-Aufteilung. Leider etwas außerhalb unseres Budgets.
Innerhalb des Budgets gab es einen Detleffs. Zumindest konnten wir bei diesem Händler feststellen, dass Tanja in den Dethleffs-Wagen deutlich besser rein und raus kam als bei den anderen Herstellern. Auch schon mal etwas! Der Wagen als solcher entsprach dem vom Vortag – nur spiegelverkehrt, mit deutlich weniger Ausstattung und dafür erheblich teurer. Der Händler ließ sich zwar noch etwas herunterhandeln, aber trotz Zusage, die „Mängel“ (abgerissene Knöpfe, zerschlissene Matratze) zu beheben, war letztlich doch weiterhin der andere unser Favorit.
Aber war er noch da? Nach Aussage aller Händler sei der Markt an Gebrauchtfahrzeugen ziemlich leer und somit kein Wagen lange auf dem Hof.
Nach Klärung der Versicherungsproblematik (siehe anderer Beitrag) schlugen wir dann direkt am zweiten Tag zu.
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Und hier ist er, unser Traumerfüller: