Kommandørsgården Camping & Feriepark Rømø
Am 6.4. ging es zunächst nach Rømø auf den Platz Kommandørgårdens Camping & Feriepark. Hier zeigte sich wieder einmal, wie wichtig es ist, im Vorfeld auch mal die Kommentare anderer Besucher zu lesen. Der Platz machte auf uns einen eher ungepflegten Eindruck. Vielleicht war es einfach zu früh im Jahr, vielleicht sieht es dort aber auch immer so aus.
Der Platz
Aber der Reihe nach: Der Platz befindet sich hinter einer Hotelanlage und wird auch durch das Hotel geführt. Der Vorteil ist, dass in der Rezeption auch am Abend immer noch jemand ist. Der Nachteil ist, dass der Empfang deutlich unpersönlicher ist, als auf kleinen, familiengeführten Plätzen.
Auf diesem Platz bezahlt man – für Dänemark untypisch – bereits im Voraus. Hätte ich in den Bewertungen bei ACSI mal reingeschaut, hätte ich das gewusst. Wir bekamen eine Karte für die Schranke (die allerdings dauerhaft offen war) und hatten freie Platzwahl – zumindest theoretisch. In der Praxis war es eher eine Suche nach einem freien Stromkasten. Es gab zwar ausreichend davon, allerdings waren die meisten abgeschlossen und ich hatte, offen gesagt, keine Lust, mich nochmal an die Rezeption zu begeben, nachdem ich den Zustand der Stellplätze gesehen hatte:
Ein wenig ärgerten wir uns schon und waren am überlegen, trotz vorab bezahlt zu haben, am nächsten Tag wieder abzureisen. Allerdings haben wir dann doch beschlossen, dort zu bleiben und die Zeit so gut es ging zu genießen.
Sanitär und Küche
Die Sanitäreinrichtungen waren soweit „okay“. Nichts besonderes, aber auch nicht übertrieben schmutzig, wie in einigen Bewertungen zu lesen war. Letztlich waren sie und die Küche im gleichen einfachen Stil gehalten, wie der komplette Platz. Kein Vergleich mit dem, was uns sonst so in Dänemark begegnet ist:
Auf dem Platz waren fast ausschließlich deutsche Camper zu finden. Die meisten von ihnen schienen auch nur auf der Durchreise zu sein. Ich vermute daher, dieser Platz ist eher ein Transit-Campingplatz für Reisende, die für eine Nacht mal eine Unterkunft benötigen. Ja, während ich das schreibe, drängt sich mir der Vergleich zu einem Motel an der Autobahn auf…
Die Umgebung
Der Spaziergang Richtung Wasser gestaltete sich auch unerwartet: Zunächst einmal mussten wir durch einen Bereich des Platzes, der zum Campen gesperrt war. Entweder ist der stillgelegt oder aber es ist geplant, ihn zu renovieren. Jedenfalls mussten wir ihn zu Fuß durchqueren, um überhaupt zum Gehweg Richtung Wasser zu gelangen, ohne dabei über Drähte oder ähnliches zu stolpern. Hinter dem Platz begann dann eine Art Naturschutzgebiet. Hinweistafeln wiesen darauf hin, dass hier – EU-subventioniert – die Natur durch den Einsatz von Pferden erhalten werden soll. Praktisch für den Betreiber des Reiterhofes 😉
Der Weg führte vorbei an den Ruinen eines Freizeitparks. Ich könnte mir vorstellen, dass es für Abenteuerlustige bestimmt ganz spannend sein kann, sich verbotenerweise auf das Gelände zu begeben – wir sind lieber daran vorbei zum Wasser gegangen. Der Strand dort war verhältnismäßig unspektakulär. Ein bis zwei Meter Sand – zum Liegen ungeeignet, aber zum Schauen ganz nett:
Ansonsten gab es ein paar 100 Meter weiter einen Supermarkt und einen Bäcker, um sich dort einzudecken. Allerdings ist das nach unserer Einschätzung unnötig, da der Platz sich nicht wirklich für einen längeren Aufenthalt empfiehlt.