Das erste Mal allein – Holnis / Glücksburg

Das erste Mal allein – Holnis / Glücksburg

Juni 17, 2018 0 Von spechtunterwegs

Donnerstag bis Sonntag – das war der Plan
Ursprünglich wollten wir über die Campingplätze in der näheren Umgebung tingeln, sind dann aber in Holnis hängengeblieben – aber dazu später mehr

Tag 1 – wir erreichen Holnis

Wir hatten Emma mit allem bestückt, was wir zu zweit für 4 Tage zu brauchen meinten. Froh gelaunt und voller Zuversicht steuerten wir das nicht weit entfernte Glücksburg an. Auf dem CP in Holnis (http://www.ostseecamp-holnis.de) bekamen wir auch einen Platz.

Einfahrt CP Holnis

Die Einfahrt zum CP

Die ADAC-CampingCard wurde ohne Diskussion akzeptiert – wir zahlten somit 17 EUR pro Nacht. Ver- und Entsorgung ist im Preis enthalten, auch für die Duschen wird keine Extra-Vergütung berechnet. Wir fanden einen Stellplatz in der Nähe der Einfahrt:

Stellplatz Holnis

Unser Stellplatz

Blick zur Einfahrt

Der Blick vom Stellplatz zur Einfahrt

Der Platz ist sehr ruhig – insbesondere, weil wir bewusst einen Platz mit nur einem Nachbarn ausgewählt haben. Einziger Kritikpunkt ist der direkt nebenan gelegene Müllplatz – warum haben Camper eigentlich so viele Glasflaschen mit?

Der Weg zum Sanitärhaus war in etwa 10 Minuten zurückgelegt. Hier gab es einen Raum zum Spülen mit etwa 10 fest verbauten Spülen. Dort gab es auch eine Mikrowelle und einen Gasherd. Daneben war ein Raum mit mehreren (kostenpflichtigen) Waschmaschinen. Die Waschräume waren geräumig und verhältnismäßig sauber. Am dritten Tag bemerkten wir den Reinigungsdienst, der kurzfristig den Herrenbadbereich zur Nutzung sperrte.

Direkt an der Anmeldung kann man Brötchen für den Folgetag bestellen. Es werden Tüten mit 5 Brötchen für 3 Euro angeboten, aber auch spezielle Wünsche sind möglich. Insgesamt ist der Service an der Anmeldung sehr freundlich.

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Tag 2

Am zweiten Tag probierten wir das Frühstücksbuffet des angeschlossenen Strand-Cafés. 13,50 EUR pro Person werden verlangt. Wir bestellten für 9 Uhr am Samstag einen Platz und freuten uns auf das, was uns erwartet:

Müsle in vielen Variationen

Ein umfangreiches Müsli-Buffet

Wurst und Käse

Wurst, Käse und verschiedene Eier

Brot

Brot, Brötchen und Schmiermittel

Obst

Obst, Marmelade und Saft

Insgesamt fiel uns auf, das hochwertige Produkte angeboten wurden, was den Preis definitiv rechtfertigt. Filterkaffee war nonstop verfügbar, aber auch Kaffeespezialitäten konnten zusätzlich bestellt werden. Das Mobiliar empfanden wir als total passend – rustikal und maritim, klasse!

Der Strand

Wir schauten auch auf der anderen Straßenseite nach dem Strand:

Blick auf den Strand

Der Weg zum Strand

Das Wetter war nicht wirklich zum Baden geeignet. Aber auch die Strandnutzungsgebühr von 2,60 Euro pro Person finde ich hoch. Das kann ich an deutschen Stränden nicht wirklich .nachvollziehen – nur, um dort zu liegen und zu baden soll man Eintritt bezahlen. Das gefällt uns in Dänemark deutlich besser. Sofern Bedarf für die Nutzung eines Strandkorbes besteht, zahlt man hier noch einmal 13 Euro pro Tag. Für zwei Portionen Pommes mit Mayo habe ich insgesamt 5 Euro gezahlt.

Fazit: Trotz des bescheidenen Wetters hat es uns hier richtig gut gefallen. So gut, das wir unseren ursprünglichen Plan, mehrere Plätze anzufahren, gleich am zweiten Tag verworfen haben. Wir wollten dann doch lieber erst mal schauen, wie sich das Campen überhaupt so anfühlt. Abends im WoMi dem Regen zu lauschen und es sich mit der Heizung kuschelig zu machen – unvergleichlich. Uns fiel auf, das die anderen Camper alle ausnahmslos grüßten, auch mal zu einem kleinen Plausch stehen bleiben und insgesamt ein freundliches Völkchen sind.

Die Toilettenkassette

Am letzten Tag passierte mir ein Missgeschick bei der Toiletten-Entsorgung – das Abflussrohr machte sich selbständig und verschwand im Ausguss. Und ich stand mitten in der Entsorgung :-/ . Unschlüssig, ob ich den Tank weiter verwenden kann und was ich tun soll sprach ich einfach meinen Nachbarn an. Der war sofort da und half mir, den Tank zunächst einmal mit Tape wieder zu verschließen und gab mir noch ein paar weitere wertvolle Tipps mit auf den Weg. Vielen Dank dafür nach Rendsburg!

Kaum zurück schauten Tanja und ich uns an und waren uns einig, das wir am Liebsten gleich morgen wieder starten würden. Emma ist cool!